In jungen Jahren schon Ruhm erfahren
Gründung und Aufbau des Tambour-Corps…
…danach begeisternde Musik für Tausende
August, im Jahre des Herrn 1926. Fünfzehn schneidige Derendorfer Burschen, die Spaß und Freude an der Marschmusik hatten, tun sich zusammen und gründen bei Ihrem Vereinswirt Toni Wilbert das Tambour-Corps 1926 Derendorf. Ohne Dissonanzen wurde das musikalische Kind aus der Taufe gehoben – dann päppelte man es schnell hoch. Mit intensivem Studium und unermüdlichem Üben vergingen Wochen und Monate danach wie im Flug. So wurde ein Marsch nach dem anderen eingeprobt, bis Ton und Takt soweit stimmten, dass das Tambour-Corps an die Öffentlichkeit treten konnte.Gleichzeitig begann auch der Kampf, gegenüber der großen und starken Konkurrenz bestehen zu können.Es ist stets das Ziel eines jeden Tambour-Corps, an der Spitze des Regiments zu stehen. Dem damaligen Vorstand des St.-Seb.-Schützenvereins Derendorf muss es die musikalische Qualität unserer Gründer besonders angetan haben, denn schon ein halbes Jahr später stand das Tambour-Corps an der Spitze des Regiments. Das erfüllte unsere Jungs mit Stolz und Freude und gab besonderen Ansporn, das bestehende Repertoire zu erweitern und zu verbessern. Der Schaffensmut erlahmte nie. Wie sehr man die Leistungen schätzte, erkannte man an Einladungen und Angeboten der Bruderschaften Stadt-Mitte, Bilk, Oberbilk, Hamm; ja sogar die Schützenbruderschaft Neuss war darunter.
Durch schneidige Märsche und eiserne Disziplin fanden sie überall größten Beifall. Kein Wunder, dass sich an den Festtagen Schaulustige in Massen um das Derendorfer Tambour-Corps scharten.In diese glorreiche Zeit fiel dann auch der bitterste Wermutstropfen der deutschen Geschichte. Der zweite Weltkrieg begann und zerstörte auch jede Hoffnung im Corps, jemals wieder mit klingendem Spiel durch Derendorfs Straßen ziehen zu können. Aber sie kamen wieder…
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